"Alle 4 Jahre in Nonnweiler…"
Bericht über das 5. Mistelsymposium "Die Mistel in der
Tumortherapie, Grundlagenforschung und Klinik"
In der Europäischen Akademie Otzenhausen (Nonnweiler/Saarland)
trafen sich vom 10. bis 12. November 2011 etwa 100 Wissenschaftler
und Ärzte verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und
Therapierichtungen zum 5. internationalen und interdisziplinären
Mistelsymposium. Dort wurden aktuelle Ergebnisse aus Forschung und
Klinik präsentiert und diskutiert, wodurch ein umfassendes Bild vom
aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse über
Mistelextrakte entstand. Es fand nicht nur ein Brückenschlag
zwischen den Therapierichtungen, Pharmazie und Medizin,
Grundlagenforschung und Anwendung statt, sondern auch zwischen
konventioneller und komplementärer Onkologie. So wurde die Therapie
des Pankreaskarzinoms schwerpunktmäßig sowohl aus Sicht der
konventionellen Onkologie als auch der Beitrag, den die Mistel zu
leisten vermag, dargestellt und in einer Podiumsdiskussion
vertieft. Ferner wurde von der Versammlung die so genannte "Zweite
Nonnweiler Erklärung" verabschiedet (näheres siehe Kasten am Ende
dieses Artikels). In dieser Erklärung wird gefordert, dass die
parenterale Applikation von Mistelpräparaten nicht nur für die
palliative, sondern auch für die adjuvante Therapiesituation zu
Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattungsfähig
bleiben soll.
Die Tagung wurde von der Karl und Veronica Carstens Stiftung und
der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD)
gemeinsam mit der Gesellschaft für Arzneipflanzen- und
Naturstoff-Forschung (GA), der Gesellschaft für Phytotherapie
(GPT), der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) und dem
Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und
Regulationsmedizin (ZAEN) veranstaltet und gefördert.
Kooperationspartner war die Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische
Verfahrenstechnik (APV). Zum wissenschaftlichen
Organisationskomitee gehörten: Prof. Dr. Susanne Alban (Kiel),
Prof. Dr. Hans Becker (St. Ingbert), Prof. Dr. Wolfgang Blaschek
(Kiel), Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Fritz H. Kemper (Münster),
Prof. Dr. Wolfgang Kreis (Erlangen), PD Dr. Harald Matthes
(Berlin), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heinz Schilcher (Immenstadt) und
Dr. Rainer Stange (Berlin). Die Gesamtleitung hatte Dr. Rainer
Scheer vom Carl Gustav Carus-Institut in Niefern-Öschelbronn.
In 8 Übersichtsreferaten, 24 Kurzvorträgen und 19 Postern wurden
pharmazeutische, pharmakologische und medizinische Themen
präsentiert. Dabei handelte es sich um Themen zur Herstellung und
zu Wirkungen verschiedener Inhaltsstoffe, präklinische in
vitro- und in-vivo-Prüfungen, Untersuchungen zur
Immunologie und Zytotoxizität, klinische Ergebnisse bei
unterschiedlichen Anwendungsarten und verschiedenen Tumorentitäten
in der adjuvanten und in palliativen Therapie sowohl im Human- als
auch im Veterinärbereich, Berichte aus der Praxis bis hin zu
klinischen Studien. Alle Abstracts sind in Phytomedicine
(Elsevier-Verlag) 18 (2011) im Supplement VIII in englischer
Sprache veröffentlicht und im Internet unter http://www.sciencedirect.com/ frei verfügbar.
Auf Anfrage können noch vorhandene Abstracthefte beim Autor dieses
Artikels angefordert werden. Im Folgenden wird exemplarisch auf
Details aus den Übersichtreferaten und dem Schwerpunkt
"Pankreaskarzinom" näher eingegangen.
Erwartungsgemäß lag der Schwerpunkt der pharmazeutischen Themen
bei den Mistellektinen, Substanzen, die zu den
wirksamkeitsmitbestimmenden Bestandteilen von Mistelextrakten
gehören. Prof. Blaschek (Kiel) untersuchte mit Hilfe
immunhistochemischer Methoden deren Lokalisation in der
Mistelpflanze und fand Unterschiede je nach Organ und Jahreszeit.
Er zeigte, dass Mistellektine bevorzugt in Stängeln, weniger in
Blättern, besonders im Rinden-Parenchym und in den äußeren
Sklerenchymkappen der Leitbündel vorkommen. Prof. Pfüller (Hamburg)
diskutierte ausgehend von den bekannten Strukturen der
Mistellektine ML 1 und ML 3 (die molekulare Struktur des ML 2 ist
nach wie vor nicht bekannt) die biochemischen und pharmakologisch
relevanten Eigenschaften dieser
Galaktosyl/N-Acetylaminogalactosyl-Targets spezifisch erkennenden
Glycoproteine. Neben den ribosomen-inaktivierenden (zytotoxischen)
Lektinen ist ein weiteres, ein chitin-bindendes Lektin (VisalbCBA)
mit Spezifität auf Glucosamin-Gruppen bekannt. Die biochemischen
Eigenschaften der Mistellektine, ihre biologische
Verfügbarkeit und ihre Stabilität werden von weiteren
Inhaltsstoffen der Mistelextrakte (Viscotoxine, Oligo-,
Polysaccharide) beeinflusst.
Frau Prof. Klein (Tübingen) sprach über chronische und akute
Entzündung, sowie ihre duale Rolle in der Pathogenese von Krebs.
Innerhalb eines Tumors sind verschiedene Immun- und
Entzündungszellen nachweisbar. Diese immunkompetenten Zellen
beeinflussen die Tumorzellen in unterschiedlicher Weise (Zytokine,
Chemokine, Wachstumsfaktoren, Prostaglandine, "reactive oxygen" und
"nitrogen species"). Entzündung beeinflusst jeden einzelnen Schritt
in der Tumorgenese, von der Initiierung über die Tumorerhaltung bis
hin zur Tumorprogression und Metastasierung. Man kann dabei grob
Tumor-zerstörende Entzündung (TH1-Antwort, M1-Makrophagen,
NK-Zellen) und Tumor-unterstützende Entzündung (TH2-Antwort,
M2-Makrophagen) unterscheiden. In sich entwickelnden Tumoren
bestehen zeitgleich pro- und anti-kanzerogene und entzündliche
Mechanismen. Wenn der Tumor nicht beseitigt wird, überwiegen die
pro-kanzerogenen Effekte. Signaltransduktionswege, die die
pro-kanzerogenen Effekte der Entzündung unterstützen, sind häufig
einem Circulus vitiosus unterworfen. Bestimmte Immun- und
Entzündungskomponenten können sich während eines bestimmten
Tumorstadiums positiv, aber während eines anderen negativ auf das
Tumorwachstum auswirken. Die Behandlung mit Mistelpräparaten, von
denen seit langem die Anregung zahlreicher und unterschiedlich
eingreifender Einflussfaktoren auf die (anti-kanzerogene)
Tumor-assoziierte Entzündung beschrieben ist, kann helfen, die
Immuntoleranz gegenüber Tumorantigenen zu brechen und positiv in
die immunologische Tumorabwehr einzugreifen. Allerdings laufen
solche Vorgänge von Tumor zu Tumor unterschiedlich ab, und nur
kontinuierliche Erweiterung unseres Wissens um das komplexe
Zusammenspiel innerhalb der Tumorabwehr führt zu besseren
Therapiestrategien gegen diese Erkrankung.
Prof. Efferth (Mainz) informierte in seinem Vortrag über
Verfahren zur Vorhersage des Ansprechens auf eine Tumortherapie und
ihre Bedeutung für die Entwicklung maßgeschneiderter,
personalisierter Therapiestrategien. Dabei spannte er den Bogen von
relevanten Zytotoxizitätstests, immunchemischen Nachweisen von
Prognosemarkern für Therapieansprechen und Überlebenszeit der
Patienten bis hin zu modernen pharmakogenomischen Methoden
(komparative genomische Hybridisierung, DNA-Methylierungsassays,
mRNA-Microarrays etc.). Er verglich eigene Daten, welche mit diesen
Methoden erhoben wurden, mit klinischen Patientendaten und stellte
Untersuchungsergebnisse zur Vorhersage der Sensibilität bzw.
Resistenz sowohl von Zytostatika als auch von pflanzlichen
Naturstoffen der Komplementärmedizin vor. Hiermit unterstrich er
die Relevanz dieser Methoden für pflanzliche Arzneimittel wie z.B.
die Mistelpräparate.
Dr. Breitkreuz (Bad Liebenzell) berichtete über aktuelle
Entwicklungen in der anthroposophischen Misteltherapie, sowie über
Expertentagungen der GAÄD, die zwischen 2008 und 2011 stattfanden.
An Hand von Fallbeispielen erläuterte er die dort besprochenen
Themen: Dosierungsstrategien (Therapiebeginn: einschleichend oder
intial hochdosiert), Wirtsbaumwahl, Präparatewahl, Steuerung der
Misteltherapie, Anwendungsarten (subcutan, intravenös,
intratumoral, intrapleural, intravesikal, oral) unter Einbeziehung
der herstellungsbedingten Unterschiede von Mistelpräparaten, sowie:
Wie werden Mistel- und konventionelle Therapie koordiniert, und was
ist in kritischen Behandlungssituationen und bei Nebenwirkungen zu
tun? Um dem in der Misteltherapie praktisch tätigen Arzt fundierte
Hilfe an die Hand zu geben, sind neue Studienkonzepte (z.B.
qualitative Studien) in Bearbeitung, werden Datenerhebungen
(Netzwerk Onkologie, Forschungsinstitut Havelhöhe) verstärkt und
ist ein neues Vademecum (GAÄD, Aufbereitung der
praktisch-therapeutischen Evidenz der anthroposophischen
Arzneimittel) ab der 3. Auflage 2013 unter Einbeziehung der Mistel
geplant.
Frau Dr. Kienle (Freiburg) gab eine Übersicht über klinische
Studien von Mistelpräparaten der anthroposophischen und der
phytotherapeutischen Therapierichtung. Es liegen über 140 klinische
Studien vor, davon 60 prospektiv kontrollierte Studien. Ziele waren
Verbesserung der Lebensqualität, Überleben, Ansprechen des Tumors
sowie Sicherheit und Verträglichkeit. Die Studien schlossen
überwiegend mit einem positiven Ergebnis ab, wurden aber auf Grund
der methodologisch unterschiedlichen Qualität in den Reviews
unterschiedlich bewertet. Als gesichert kann die Verbesserung der
Lebensqualität und der Verträglichkeit konventioneller
Krebstherapien durch Mistelpräparate angesehen werden. Studiendaten
zur Sicherheit und Verträglichkeit zeigen, dass überwiegend leichte
Nebenwirkungen durch parenterale Mistelgaben hervorgerufen werden.
Am häufigsten treten Lokalreaktionen (Hautrötung, Induration an der
Einstichstelle bei subcutaner Applikation) und leichte
Temperaturerhöhung auf; beide Reaktionstypen zeigen dem Arzt das
Ansprechen der Misteltherapie an. Gelegentlich wurde von
pseudoallergischen Reaktionen und in keinem Fall von
schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet. Annähernd jeweils gleich
viele Studien wurden in der adjuvanten und in der palliativen
Therapiesituation durchgeführt. In den letzten Jahren führten
zunehmend Anforderungen von Zulassungsbehörden zu (zumeist
randomisierten) klinischen Studien (RCTs). Allerdings lassen sich
viele ärztliche Fragen allein mit RCTs nicht klären.
Die Studienfrage stand bei der Podiumsdiskussion im Rahmen des
Themenschwerpunkts "Therapie des Pankreaskarzinoms" ebenfalls im
Vordergrund. Hier wurde betont, dass eine RCT die Wirkung bzw. die
Wirksamkeit ein einer hoch selektierten Patientengruppe untersucht
und nicht immer die therapeutische Realität abbildet. Aus diesem
Grunde kommt in Zukunft der Versorgungsforschung und möglicherweise
auch der Auswertung von Registerdaten zur Gewinnung ärztlicher und
therapeutischer Erkenntnisse größere Bedeutung zu. Ebenso wird das
Netzwerk Onkologie (NO; Forschungsinstitut Havelhöhe, Berlin) noch
an Bedeutung gewinnen. Im NO werden zur Zeit ca. 2000 Patienten pro
Jahr erfasst.
Das Pankreaskarzinom hat eine sehr schlechte Prognose, was vor
allem mit seiner späten Entdeckung auf Grund fehlender oder
unspezifischer Symptome und der Resistenz gegenüber Radio- und
Chemotherapien zusammenhängt, so Prof. Seufferlein (Halle) in
seinem Vortrag über "Möglichkeiten und Grenzen der Therapie des
duktalen Pankreaskarzinoms". Heilungschancen bestehen lediglich
nach Komplettresektion, was allerdings nur selten möglich ist. Er
spannte den Bogen von neoadjuvanten, adjuvanten, palliativen
Behandlungen bis hin zu neuen Therapiestrategien wie der Einsatz
von CD40-Agonisten, die zum Abbau von Tumorstroma und zur Lyse von
Tumorzellen durch Makrophagen führen, ferner an Albumin gebundenes
Paclitaxel, das in Form von Nanopartikeln in Kombination mit
Gemcitabin angewendet wird, sowie über differenziertere Kenntnisse
der Subgruppen des Tumors selbst, wodurch eine Effizienzsteigerung
der Therapie erhofft wird. Im Folgenden wird nur über die adjuvante
und die palliative Therapiesituation referiert. In der adjuvanten
Situation ist in Europa die alleinige Chemotherapie Standard. So
konnte die 5 Jahres-Überlebensrate von 9 auf 20 % gesteigert
werden. Wegen der geringeren Toxizität wird Gemcitabin gegenüber
einer Bolusgabe von 5-FU bevorzugt, wobei sich die Überlebensdaten
beider Medikamente kaum unterscheiden. In der palliativen
Therapiesituation führt Gemcitabin zur Verlängerung des Überlebens
und zur Verbesserung von krankheitsbedingten Symptomen wie
Schmerzen und Gewichtsverlust. Das mediane Überleben von Patienten
mit metastasiertem Pankreaskarzinom liegt hier bei 6 bis 7 Monaten.
Die Kombination von Gemcitabin mit Erlotinib, einem
EGF-Rezeptor-Tyrosinkinase-Inhibitor, verbessert diesen Wert nur
dann (auf 10,5 Monate), wenn sich in den ersten Wochen der Therapie
eine (inflammatorische) Hautreaktion zeigt. Jüngst konnten Conroy
et al. zeigen, dass eine intensivierte Chemotherapie nach dem sog.
FOLFIRINOX-Protokoll bei Vorliegen von Metastasen das mediane
Überleben auf 11,1 Monate steigert.
Zur Misteltherapie in der adjuvanten und der palliativen
Therapiesituation sprach PD Dr. Matthes (Berlin). Mistelpräparate
werden bei dieser Tumorentität subcutan (additiv zur
Chemotherapie), i.v. und intratumoral, um deren zytotoxischen
Eigenschaften zu nutzen, eingesetzt. Er berichtete über eine
kontrollierte, retrospektive, multizentrische
pharmakoepidemiologische nicht-interventionelle Kohortenstudie, in
der 396 Patienten postoperativ konventionell mit Gemicitabin, im
Mistelarm (n=201) zusätzlich subcutan mit Iscador Quercus behandelt
wurden. Dies führte zu einer Verbesserung hinsichtlich
Lebensqualität, krankheits- und therapiebedingten Symptomen und
Gesamtüberleben in der Mistelgruppe gegenüber der Vergleichsgruppe.
In einer zweiteiligen, monozentrischen Dosis-Eskalations-Studie
(Phase I) bei Patienten mit weit fortgeschrittenen soliden Tumoren
(n = 44; Pankreas n = 10) wurden von Mansky et al. (Bethesda, USA)
keine Interaktionen zwischen einer Misteltherapie mit Helixor A (in
rascher Dosiseskalation bis 250 mg s.c.) und einer Chemotherapie
(Gemcitabin) festgestellt. Unter gleichzeitiger Mistel-Behandlung
wurde die Chemotherapie nicht nur gut vertragen, sondern
konnte sogar höher (als empfohlen) dosiert werden. Die Anzahl
neutrophiler Granulozyten und ihr Tiefstwert unter Chemotherapie
zeigten einen von der Misteldosis abhängigen Anstieg. Die
Pharmakokinetik des Zytostatikums sowie die Zytokinausschüttung
blieben unbeeinflusst. Ferner berichtete Dr. Matthes über kleinere
Studien (Schad et al., Berlin), in denen Patienten mit inoperablem
Pankreaskarzinom gleichzeitig zu Gemcitabin intratumoral
Mistelpräparate diverser Hersteller erhielten. Dabei zeigte sich
bei Patienten in UICC-Stadium III ein Gesamtüberleben von 12,2
Monaten, bei Patienten in UICC-Stadium IV von 11,2 Monaten. Die
1-Jahres-Überlebensraten lagen bei 26 %. Dr. Spahn (Öschelbronn)
ergänzte und bestätigte diese guten Resultate. Er stellte
Outcome-Studiendaten eines Zentrums vor, in dem innerhalb eines
integrativen Therapiekonzepts (indikationsabhängige Kombination von
konventioneller mit anthroposophischer Therapie incl.
Mistelextrakt, zumeist Abnobaviscum, sowie Hyperthermie) 95
Patienten behandelt wurden. Bei guter Verträglichkeit der Therapie
lag des mediane Überleben aller Patienten (n=95) bei 15,2 Monaten.
Betrachtet man nur die fortgeschrittenen Stadien (III und IV;
n=60), so ergaben sich immerhin noch 12,4 Monate. Dadurch wurde
gezeigt, dass ein integratives Therapiekonzept unter Einbeziehung
einer Misteltherapie zu Ergebnissen führt, die mindestens im Rahmen
rein konventionell behandelter Patienten liegen, die Therapie aber
besser verträglich ist.
Last but not least wurde in einem Poster eine kurz vor der
ersten Auswertung stehende randomisierte Phase III-Studie (Tröger,
Freiburg; Iscador Qu spezial) bei Patienten mit fortgeschrittenem
oder metastasiertem Pankreaskarzinom beschrieben, so dass man schon
jetzt auf die Beiträge des nächsten Mistelsymposiums (2015)
gespannt sein kann. Eine weitere Phase III-Studie bei
oberflächlichem Harnblasen-Karzinom (Eisenbraun, Pforzheim;
Abnobaviscum Fraxini) ist in Vorbereitung. Ferner laufen zur Zeit
mit Iscador Qu spezial zwei prospektive pharmakoepidemiologische
Studien zum kolorektalen Karzinom mit 800 Patienten und zum
Pankreaskarzinom mit 400 Patienten.
Am Ende des Symposiums waren sich alle Teilnehmer über den
Erfolg dieses Symposiums einig, und es hieß "Bis in 4 Jahren, im
November 2015, zum 6. Mistelsymposium in Nonnweiler".
Alle Beiträge werden - voraussichtlich Ende 2012 - in einem
Buch, das im KVC Verlag Essen erscheinen wird, als Volltext
veröffentlicht. Weitere Informationen über dieses und auch die
vorangegangenen Mistelsymposien sind unter www.mistelsymposium.de
erhältlich.
24.11.2011 Dr. Rainer Scheer, Carl Gustav Carus-Institut, Am
Eichhof 30, 75223 Niefern-Öschelbronn
Weitere Presseberichte:
Der
Merkurstab 65 (2012), 60-63
Deutsche
Apothekerzeitung 152 (2012), 72-73
Forschende
Komplementärmedizin 19 (2012), 1, News
Pharm.
Ztg. 156 (2012), 80-82